Frage 4

Birstein 

Im Jahr 1596 berief Graf Wolfgang Ernst von Büdingen und Birstein Praetorius als fürstlichen Hofprediger zu seinem Schloss nach Birstein.  

Schloss in Birstein (alte Ansicht)

Das Pfarrhaus ist seit damals die Wohnung aller evangelischen Pfarrer in Birstein. Zuerst wohnte Praetorius mit seinem Sohn allein in dem großen Pfarrhaus, weil seine Frau Maria verstorben war. 

  Pfarrhaus Birstein

Praetorius handhabte die Schreibfeder wie kein zweiter. Er fand immer die richtigen Worte – auf Deutsch und auf Latein. Der Graf war auf ihn aufmerksam geworden, weil Praetorius das Gedicht "De Pii" auf Latein für ihn geschrieben hatte, was ihm gefiel. Kaum war Praetorius in Birstein angekommen, verfasste er einen Katechismus, ein Glaubensbuch für Kinder, und das Buch Hausgespräch für Familien.

Illustration aus dem Buch: Anton Praetorius und die Hexe, von Hartmut Hegeler

Er schrieb diese Bücher auf Deutsch und nicht auf Latein, der Sprache der Gelehrten. Er fand es wichtig, Gottes Wort den einfachen Leuten kundzutun und nicht nur den vornehmen! Außerdem schlug er dem Fürsten vor, eine Glocke in der Kirche aufzuhängen. Sie trug eine Inschrift in lateinischen Großbuchstaben: WIE KLEIN ICH SEY SO HAB ICH DOCH EIN GROSZ GESCHREY 1597."

Dann begann der Hexenprozess in Birstein.

 

 

Wozu ernannte der Graf Praetorius?

Antwort:

a) Hofprediger

B) Hofnarr

c) Bischof